
Telemann – der vermischte Geschmack
3. Konzert der Reihe
Mit Telemanns „vermischtem Geschmack“ rückt das Konzert die kreative Kraft des transkulturellen Austauschs ins Zentrum – eine Botschaft, die auch 2025 hochaktuell bleibt.
Georg Philipp Telemann (1681–1767) gilt als Inbegriff des barocken „vermischten Geschmacks“ – einer musikalischen Haltung, die nationale Stile nicht gegeneinander ausspielte, sondern kreativ verband. Im dritten Konzert der Reihe Westfalen Barock 2025 – Der deutsche Musikstil im Barock: Das Beste aus allen Nationen widmet sich caterva musica diesem weltoffenen Komponisten mit drei späten Meisterwerken:
Die Ouverture „Les nations“ bringt verschiedene Nationalstile klanglich auf die Bühne, die Ouverture in D-Dur spiegelt feierliche französische Einflüsse, und die dramatische Kantate „Ino“ (TWV 20:41), eines von Telemanns letzten Vokalwerken, erzählt – basierend auf Ovids Metamorphosen – den schicksalhaften Wandel der Ino zur Meeresgöttin Leucothea.
Die portugiesische Sopranistin Joana Santos, bereits gefeiert in Klangwelten – Mozart trifft Portugal, interpretiert die eindrucksvolle Solorolle mit emotionaler Tiefe.
Mit Telemanns „vermischtem Geschmack“ rückt das Konzert die kreative Kraft des transkulturellen Austauschs ins Zentrum – eine Botschaft, die auch 2025 hochaktuell bleibt.